Zitat Zitat von Donny Beitrag anzeigen
Wir wissen einfach nicht wie es geht im OS400 oder ob es versteckte Fallstricke gibt a la verdrehte Pins auf dem SCSI-Bus etc. wie ich das z.B. bei anderen Systemen früher schon gesehen hab - nur um inkompatibel mit dem Rest der Welt zu sein...?!
IBM verdient mit den Platten ein Schweine-Geld und haben somit logischerweise wenig Interesse an billigen Alternativen. Je nach Modell kann man aber mehr IOAs anschliessen/einstecken, als IBM uns das glauben machen will, und oft hat man einen freien Kanal am IOA. Unterstützt wird zwar nix, aber machbar ist auf reinem SCSI schon einiges (hier läuft eine 170er mit 48 Platten statt der unterstützten 10; die Kisten sind ideale Bastelmodelle).

Generell gilt:
Alle Platten in der iSeries sinst zunächst stinknormale Festplatten, wie man sie auch im Intel-Bereich verwendet. 68pol UW-SCSI oder SCA. Dann kommt aber eine Kleinigkeit hinzu: 522byes pro Sektor statt 512. Ok, kann man mit Seatools Enterprise (für Seagate Platten) schnell regeln. Das nächste Problem ist die Firmware der Platten. Die melden sich dann nicht mehr mit Seagate ST334231 (oder welche Nummer auch immer), sondern mit IBMAS400 oder ähnlichen Meldungen. Diese Kennung muss man ändern. Und dann gibt es noch in der Firmware minimale Änderungen in der cache-Strategie. Das wirkt sich nicht auf die Erkennung aus, kann aber Performance-Einbussen bringen.

Wenn Du also basteln willst, kauf Dir bei eBay ein paar 18er oder 36er Seagate-Platten und probier mal rum <grins>.

Nein, bei einem Produktivsystem: Finger weg und die unterstützte Methode verwenden, aber nicht grade direkt bei IBM anfragen - der Gebrauchtmarkt gibt schon einiges her. Oder die vorhandenen Platten auf grössere umrüsten - obwohl hier auch die Gebrauchtmarktpreise jenseits des guten Geschmacks liegen.

-h