QAQQINI editieren

[Atomik]

Hallo,

wie kann ich die Tabelle QAQQINI editieren?
Und welche Werte sind dort empfehlenswert (V5R1), um aus Java-Applikationen (PC) mittels SQL auf groß Tabelle zuzugreifen.

Ralf

[torsten]

Hallo,

die Tabelle läßt sich am besten per SQL editieren. Es gibt nicht 'die besten'
Einstellungen, sonst bräuchte man ja keine
Tabelle, um die Einstellungen zu ändern.
Je nach eingesetzter Hardware und Applikation
könnenen sich verschiedene Möglichkeiten anbieten, deshalb kann die QAQQINI in verschiedene Lib's dupliziert werden.

Gruß

Torsten

[Fuerchau]

Für die Einträge der QAQQINI gibt es eine Beschreibung im neuen SQL-Handbuch für V5R1 (HTML-Version).

Im wesentlichen kann man die Art der Protokollierung (die mit STRDBG automatisch durchgeführt wird) im Joblog festlegen.
Da STRDBG für den Datenbank-Serverjob nur schwierig durchzuführen ist, kann man eigentlich keine Hinweise über den Optimizer bekommen.

Stellt man die entsprechenden Werte ein, kann man das Joblog des Datenbankservers analysieren um ggf. die SQL-Zugriffe zu optimieren (Zugriffspfade).

Das Joblog findet man am besten über den OpsNav->Serverjobs. Dort sucht man sich SEINEN Datenbankjob und kann dann das Joblog ansehen (ggf. muss noch die Spalte des Users in die Sicht eingefügt werden, da der Jobuser immer QUSER ist: in der Ansicht mit rechter Maustaste).

[COS]

Hallo,

ich muß nochmal einen alten Thread hochholen,

IBM i information center

man soll ja (falls man die Inhalte der QAQQINI-Datei anpassen möchte) ein Duplikat dieser Tabelle erstellen, zb in der QUSRSYS ....... und dann in der Duplikat-Datei die Werte ändern.

CRTDUPOBJ OBJ(QAQQINI) FROMLIB(QSYS) OBJTYPE(*FILE) TOLIB(QUSRSYS) DATA(*YES)
CST(*YES) TRG(*YES)

wie stellt man nun aber sicher, das dann von allen Jobs im System diese duplizierte Tabelle verwendet wird?

CHGQRYA .... QRYOPTLIB(QUSRSYS)
gilt doch nur für den eigenen Job und nicht für alle Jobs?

bei uns liegt die QUSRSYS in der Library-List hinter der QSYS?

[Pikachu]

An dieser Datei hängen Systemprogramme als Trigger dran, weshalb man sie auch mit CRTDUPOBJ TRG(*YES) kopieren muß.

[COS]

ja, das mit den Triggern habe ich gelesen und deshalb den CRTDUPOBJ verwendet,

aber zurück zu meiner Frage:

falls man eine duplizierte Datei in QUSRSYS hat,
ignoriert das System dann die Bibliotheks-Reihenfolge (Systemwert QSYSLIBL bzw. siehe DSPLIBL) und prüft zunächst in der QUSRSYS, ob dort eine QAQQINI-Datei liegt, oder wie funktioniert es, das die modifizierte Datei von allen Jobs genutzt wird?

[Pikachu]

Die Bibliotheksliste wird zum Finden der Datei QAQQINI nicht benützt, siehe diese Beschreibung von IBM.

[Fuerchau]

Das ist die erste Suchstelle unabhängig von der Librarylist.
Die QAQQINI wird auch nur per CHGQRYA gesucht und der Default für die Lib ist QUSRSYS.

[BenderD]

QUSRSYS ist der default Wert - allerdings ist das globale schrauben an den Einstellungen der Query Engine in 98% der Fälle Murks. Für JDBC und ODBC ist das am Treiber genauer.

D*B

[COS]

ich habe zB eine Empfehlung aufgeschnappt, zB diesen Parameter
COMMITMENT_CONTROL_LOCK_LIMIT (default-max. ist 500 Mill. Sätze)
auf einen kleineren Wert zu setzen (zB 20 Mio)
sonst kann es u.U. zu riesigen Commit bzw. Rollback-Zeiten kommen ........

IBM i Support: Software Technical Document : 502344686

Natürlich sollte normalerweise die Anwendung gar nicht erst so riesige Commit-Grenzen versuchen zu handeln,
aber wenn die Programmierer Fehler machen, muss der Admin das verhindern.

[BenderD]

... in dem angeführten Paper steht ein Haufen Stuss (don't use Commitment Controll etc...). Einer der ganz großen Haken beim ändern solcher Einstellungen ist, dass damit alle Änderungen per Release abgeschaltet werden und Verbesserungen in der Hardware und DB Software nicht wirksam werden können. Macht man sowas auch noch global, riskiert man bei jeder Änderung Auswirkungen auf alle Programme, auch auf solche, die man nicht kennt. Meine Erfahrung bei Perfomance Untersuchungen ist häufig, dass es nicht brummt, weil zuviel an Knöpfchen gespielt wurde und äußerst selten, dass zu wenig gedrechselt wurde.

D*B