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  1. #37
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    Das ist zugegeben ein Problem, da insbesonders Strings in Strukturen nicht unbedingt in fester Länge sondern als Pointer verwendet werden.

    Hierzu benötigst du die Definition des Types "xsdc__string".

    Ist das ein Pointer?
    Ist das ein char[nn] mit fester Länge?

    "xsdc__long*" ist wohl ein Pointer auf eine Longinteger-Variable.
    In COBOL ist das dann auch ein Zeiger, der auf die Adresse eines Pic S9(9) comp-4 verweisen muss.

    Genauso siehts auch mit allen anderen Feldinhalten aus, die wiederum auf Strukturen und oder Pointer verweisen.

    Wenn du die Typen nicht kennst, ist es ein Problem die Struktur genau passend aufzubauen.

    Bei Pointern ist noch das Problem, dass diese in AS/400 16-Byte haben.
    Ist die C-Lib allerdings mit Tera-Space aktiviert (umgewandlet) sind die Pointer nur 8-Byte (64-Bit) und du benötigst Tera-Space-API's zum allocieren/deallocieren von Speicher.
    Dienstleistungen? Die gibt es hier: http://www.fuerchau.de
    Das Excel-AddIn: https://www.ftsolutions.de/index.php/downloads
    BI? Da war doch noch was: http://www.ftsolutions.de

  2. #38
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    Zitat Zitat von Fuerchau Beitrag anzeigen
    Das ist zugegeben ein Problem, da insbesonders Strings in Strukturen nicht unbedingt in fester Länge sondern als Pointer verwendet werden.

    Genauso siehts auch mit allen anderen Feldinhalten aus, die wiederum auf Strukturen und oder Pointer verweisen.

    Wenn du die Typen nicht kennst, ist es ein Problem die Struktur genau passend aufzubauen.
    Gibt es irgendwo eine MappingTabelle für C-Variablen ---> COBOL?
    Andreas
    Ein AS/400 Dinosaurier since 1989

  3. #39
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    Ein direktes Mapping gibt es so nicht, es ist allerdings relativ einfach:

    short -> Pic s9(4) comp-4
    long -> Pic s9(9) comp-4
    int ist meist identisch mit long.
    Float -> Pic s9(n)v9(m) comp-1
    Double -> Pic s9(n)v9(m) comp-2
    Decimal -> Pic s9(n)v9(m) comp-3

    CHAR[n] -> pic x(n)
    WCHAR[n] -> pic n(n)

    *int -> usage pointer
    *char usw.
    Pointer müssen dann auf einen Bereich des entsprechenden Types verweisen.

    Bei CHAR-Variablen (Strings) ist es halt häufig so, dass diese Nul-Terminiert sind, also am Ende ein x"00" enthalten.
    Hier hat man ggf. bei Cobol ein Problem, da Strings in der Länge häufig nicht klar definiert sind. Man muss also die max. mögliche Länge vorsehen und beim Inhalt per Inspect die Zeichen vor dem x"00" zählen und kann dann per Referenzänderung, "Varname(1:Len)" auf die Variable zugreifen.
    Bei der Übergabe setzt man den Inhalt dann per String-Funktion zusammen.

    string
    MyVar delimited by space
    x"00" delimited by size
    into MyCVar.

    Wenn allerdings Leerzeichen vorkommen können und dürfen muss die Länge per Inspect ggf. rückwärts ermittelt werden und der String dann so aussehen:

    string
    MyVar(1:Len) delimited by size
    x"00" delimited by size
    into MyCVar.

    Bei C-Strukturen ist also genau der Ursprungstyp (int, char, ...) zu kennen um das in Cobol nachzuvollziehen.
    Das Problem hierbei ist, dass in C der Typ umdeklariert werden kann wie dein obiges Beispiel ja zeigt.
    Man benötigt also tatsächlich die Ursprungsdeklaration was besonders dann schwierig wird, wenn diese auch noch kaskadiert sind.

    Zusätzlich hat C noch die Eigenheit ggf. die einzelnen Felder einer Struktur auszurichten, also z.B. an geraden Adressen, teilbar durch 2, 4 oder 16.

    der C-Programmierer braucht sich darum nicht zu kümmern, das macht ja der Compiler. Ähnliches gibt es auch für Cobol, wird aber selten verwendet.
    Ausnahme sind Pointer, die sind immer an der nächste durch 16 teilbaren Adresse ausgerichtet.
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  4. #40
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    Zitat Zitat von Fuerchau Beitrag anzeigen
    Man benötigt also tatsächlich die Ursprungsdeklaration was besonders dann schwierig wird, wenn diese auch noch kaskadiert sind.
    Ich habe die WSDL, die XSD und dann die einzelnen C-Procedure Definitionen. Das Problem liegt derzeit bei folgender Definition:

    typedef struct kundeRqType_ArrayTag {
    struct kundeRqTypeTag ** m_Array;
    int m_Size;
    AXISC_XSDTYPE m_Type;
    } kundeRqType_Array;

    Die dazugehörige kundeRqType_ArrayTag

    typedef struct kundeRqTypeTag {
    xsdc__string kundennummer;
    xsdc__long* kundeSeit;
    kundentypType kundentyp;
    xsdc__string strasse;
    xsdc__string plz;
    xsdc__string hausnummer;
    xsdc__string land;
    xsdc__string ort;
    kreditfaehigkeitType kreditfaehigkeit;
    xsdc__date* kreditfaehigkeitDatum;
    mahnstufeType mahnstufeAktuell;
    mahnstufeType mahnstufeHoechste;
    xsdc__date* mahnstufeHoechsteDatum;
    bonitaetType* uwrBonitaet;
    bonitaetType* saBonitaet;
    bonitaetType* gwbBonitaet;
    bonitaetType* externalBonitaet;
    xsdc__string gvKRatingverbundKundennummer;
    xsdc__double* gvKRatingverbundGewicht;
    kompetenzUWRType kompetenzUWR;
    personRqType* person;
    firmaRqType* firma;
    vertragRqType_Array* vertragRq;
    } kundeRqType;

    Im Cobol weiß ich nicht wie ich die kundeRqType_ArrayTag nachbauen soll, damit ich Sie dann in einem übergeben kann.
    Vor allem verstehe ich nicht, wie ich sie dem Aufruf Bonität mitgeben soll.
    Andreas
    Ein AS/400 Dinosaurier since 1989

  5. #41
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    Zitat Zitat von nico1964 Beitrag anzeigen
    Gibt es irgendwo eine MappingTabelle für C-Variablen ---> COBOL?
    Passing Data to an ILE C Program or Procedure

  6. #42
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    Jetzt wird es allerdings so kompliziert, dass es den Rahmen dieses Forums sprengt.

    Eine Variable vom Typ "**" ist ein Pointer, der auf ein Pointer-Array verweist.

    In Cobol sähe das in etwa so aus:

    01 StructArray.
    05 kundeRqTypeTag usage pointer.
    05 m_Size pic s9(9) comp-4.
    05 AXISC_XSDTYPE.
    10 ?????

    01 kundeRqTypeArr.
    05 kundeRqTypePtr usage pointer dim(10).

    01 kundeRqTypeStruct.
    05 kundeRqType.
    10 KundenNr pic x(nn).
    :

    Jetzt sind nur noch die Pointer korrekt zu initialisieren. m_Size gibt wohl die Anzahl der Verweise an.
    Was aber immer noch fehlt, sind halt die Typdefinitionen der restlichen Felder.

    Hier ist wohl Fleißarbeit angesagt.
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  7. #43
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    Zitat Zitat von Fuerchau Beitrag anzeigen
    Jetzt wird es allerdings so kompliziert, dass es den Rahmen dieses Forums sprengt.
    Was aber immer noch fehlt, sind halt die Typdefinitionen der restlichen Felder.
    Hier ist wohl Fleißarbeit angesagt.
    Danke einmal für Deine Hilfe, die Fleißarbeit ist eigentlich ganz einfach, 40 C-Procedure-Definitionsdateien durchackern und die richtigen Typen finden.
    Andreas
    Ein AS/400 Dinosaurier since 1989

  8. #44
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    Zitat Zitat von Fuerchau Beitrag anzeigen
    Jetzt sind nur noch die Pointer korrekt zu initialisieren.
    Das müßte mit SET ... TO ADDRESS OF ... gehen, siehe auch hier: Pointer Data Item

  9. #45
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    Nicht zu vergessen, die Typen neu definieren und die ganzen Verpointerungen zu setzen.

    Die Frage ist ja auch, was du dann zurückbekommst.
    In diesem Fall musst du die Strukturen in der Linkage Section definieren und deren Adressen dann mit den Pointern der Rückgabe verbinden.

    Ganz schön mühsam, nur um das Ganze in Cobol zu machen, was dann anschließend keiner mehr versteht.

    Bei der Rückgabe von Strukturen und Pointern ist zu beachten, dass du gewaltige Memory Leaks bekommen kannst.
    In C werden Bereiche mit malloc() ganz einfach angelegt und mit free() wieder freigegeben.
    In C++ sieht das leider anders aus, da es hier Konstruktoren und Destruktoren gibt, die du aus Cobol nicht aufräumen kannst.

    Wenn deine Routine also häufig im selben Job läuft, kann irgendwann dein Speicher platzen.

    Lass dir doch lieber ein paar C-Routinen entwickeln, die dir dieses Mapping abnehmen.
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  10. #46
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    Zitat Zitat von Fuerchau Beitrag anzeigen
    Nicht zu vergessen, die Typen neu definieren und die ganzen Verpointerungen zu setzen.

    Die Frage ist ja auch, was du dann zurückbekommst.
    In diesem Fall musst du die Strukturen in der Linkage Section definieren und deren Adressen dann mit den Pointern der Rückgabe verbinden.

    Ganz schön mühsam, nur um das Ganze in Cobol zu machen, was dann anschließend keiner mehr versteht.

    Bei der Rückgabe von Strukturen und Pointern ist zu beachten, dass du gewaltige Memory Leaks bekommen kannst.
    In C werden Bereiche mit malloc() ganz einfach angelegt und mit free() wieder freigegeben.
    In C++ sieht das leider anders aus, da es hier Konstruktoren und Destruktoren gibt, die du aus Cobol nicht aufräumen kannst.

    Wenn deine Routine also häufig im selben Job läuft, kann irgendwann dein Speicher platzen.

    Lass dir doch lieber ein paar C-Routinen entwickeln, die dir dieses Mapping abnehmen.
    Danke für Deine Hinweise, vor allem mit dem Speicher. Das mit den C-Routinen wäre ja nicht uninteressant, aber ich muss diesen Webservice aus einer online Anwendung aufrufen, die in COBOL gepinselt worden ist(1995 und später).
    Aber vielen Dank für Deine Unterstüzung, die uns schon sehr viel weitergeholfen hat. Heute habe ich Pause, bin erst morgen wieder im Büro und werde dann weiter die ganzen Mappings pinseln.
    Gruß aus dem sonnigen Wien
    Andreas
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  11. #47
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    Du sollst dir ja nicht alles in C schreiben lassen sondern man definiert eine feste Schnittstelle zwischen COBOL und C, die mit festen Strukturen (Unicode, N(xx) und gepackte/gezonte Felder) umgeht.

    Diese C-Routine wird dann von Cobol aufgerufen, macht dann alles und übergibt das gewünschte Ergebnis wieder zurück.
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  12. #48
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    Zitat Zitat von Fuerchau Beitrag anzeigen
    Du sollst dir ja nicht alles in C schreiben lassen sondern man definiert eine feste Schnittstelle zwischen COBOL und C, die mit festen Strukturen (Unicode, N(xx) und gepackte/gezonte Felder) umgeht.

    Diese C-Routine wird dann von Cobol aufgerufen, macht dann alles und übergibt das gewünschte Ergebnis wieder zurück.
    Nochmals danke für deine fundierten Tipps und die Anregung werd ich mal morgen bei uns im Büro einwerfen, vielleicht find ich ja einen C-Programmierer, der mir das schnitzt.
    Danke vielmals.
    Andreas
    Ein AS/400 Dinosaurier since 1989

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