... ich habe keinerlei emotionales Verhältnis zu meinen Arbeitswerkzeugen, zu denen auch, neben anderen, Java gehört.
Mit was Java tatsächlich mal angetreten ist, weiß ich nicht wirklich, Marketiers behaupten so alles mögliche, um Menschen Dinge zu verkaufen, die die Welt nicht braucht. Für die ersten Mobiltelefone brauchte man einen extra Koffer, dann wurden die Dinger immer kleiner, bis es dann extra Seniorenhandys gab, bei denen man die Knöpfe wieder treffen und die Anzeige wieder lesen konnte. Mittlerweile halten sich Menschen Smartphones an die Rübe, für die man wieder einen Koffer braucht und 90% der Telefongespräche im Bahnhof bestehen aus der wichtigen Botschaft: "Ich bin jetzt am Bahnhof".
Die Notebooks wurden erst immer größer, dann schrumpften sie bis zum Netbook und verloren schließlich noch die Tastatur; momentan kommt der revolutionäre Trend auf, ansteckbare Tastaturen für Tablets zu verkaufen, die man gerade vorher abgemacht hat, als sie Netbook hießen - und nebenbei bemerkt, die Notebooks werden wieder größer.
Bei Telefonverträgen war erst immer mehr drin enthalten, dann brauchte man nur noch zu bezahlen, was man wirklich verbraucht, bis dann in Flatrates alles inclusive ist. Hipe ist man, wenn man eine Kollektion von Smartphones hat, in der einen Hand einen Cafe Togo Becher, der mangels ausreichender Anzahl Hände auf dem Tablet PC steht und neben 10 Flatrates 5 prepaid Handies.
Die Erfindung des Perpetuum Mobile des Marketings steht unmittelbar bevor, man braucht diesen ganzen Kram eigentlich nur noch für Marketing Anrufe von Call Centern, von denen die Bundesregierung in kürzer werdenden Abständen verspricht, dass das jetzt wirklich eingedämmt wird, nachdem man vorher gerade erst die Möglichkeit geschaffen hat, Leuten am Telefon Sachen aufzschwatzen, die die Welt nicht braucht, aber auch da wird es dann eine App geben, die das dann gleich automatisch bestellt, wenn die Konto App nix dagegen hat...

D*B