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SQL-Optimizer V7R1 und kein Ende
Wieder ein mal habe ich z.T. massive Probleme mit dem SQL-Optimizer nach der Umstellung von V6R1 auf V7R1.
Zugegriffen wird per ODBC oder OLEDB.
SQL's die mit V6R1 noch schön schnell liefen, laufen nun mit V7R1 z.T. erheblich langsamer.
Indexe, die früher verwendet wurden, werden nun ignoriert.
Statt dessen tauchen vermehrt Debug-Meldungen wie "temporäre Ergebnistabelle erstellt, Dauer 1,0 Sekunden".
Das Problem, diese Ergebnistabelle enthält genau so viele Sätze wie das Original und das bei weniger als 1000 Sätzen.
Eine andere Tabelle enthält einen Schlüssel nach Firma/Werk/Kunde.
Ich frage nur ab "select * from Kunde where Firma=? and Werk=?" um alle Kunden eínes Mandanten zu bekommen.
Der Optimizer schlägt einen Index nach "Werk/Firma/Kunde" vor, ich kann mir das nicht erklären und verwendet wird dann auch noch Eingangsfolge.
Per ODBC frage ich ebenso Schemainformationen ab.
Hier verwende ich die Standard-ODBC-Schemaabfragen, also nichts mit eigenen -SYSCOLUMNS-Zugriffen, das regelt dann der Treiber selber.
Es werden gezielt die Spalten einer LIB/Datei geladen.
Im Joblog findet man dann Einträge wie "Empfohler Zugriffspfad für SYSCOLUMNS".
Was für ein Schwachsinn!!!
Bei der Verwendung des CA-ODBC-Treibers werden die Schemaabfragen sogar mit Querytimeout-Überschreitung abgewiesen!
Verwende ich den IBMDASQL-OLEDB-Treiber, klappt zumindest dieses.
Ich weiß auch nicht, was sich die IBM da mal wieder gedacht hat.
Abfragen, die mit V6R1 noch 1-2 Sekunden gebraucht haben (mehrere 1000 Sätze) dauern nun mehrere (> 15) Minuten!
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Ich weiß auch nicht, was sich die IBM da mal wieder gedacht hat.
Vielleicht solltes Du genau das die IBM fragen und einen CALL aufmachen.
Birgitta
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Wenn ich dafür die Berechtigung hätte, würde ich dies ja gerne tun .
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Zitat von Fuerchau
Ich weiß auch nicht, was sich die IBM da mal wieder gedacht hat.
Zitat von Fuerchau
Wenn ich dafür die Berechtigung hätte, würde ich dies ja gerne tun .
... genau das hat sich IBM wohl dabei gedacht: wie verkaufen wir jetzt noch ein paar Software-Wartungs-Verträge (allein schon dieses Wort, Software verschleißt nicht, die ist entweder bei Auslieferung schon defekt, oder halt nicht).
Aber vielleicht hast Du ja auch Glück und es handelt sich nur um eine vorüber gehende Winterdepression des Optimizers, der sich dann als Pessimizer gebärdet.
D*B
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Zitat von Fuerchau
Abfragen, die mit V6R1 noch 1-2 Sekunden gebraucht haben (mehrere 1000 Sätze) dauern nun mehrere (> 15) Minuten!
Also eine Abfrage die vorher 1-2 Sekunden gedauert hat, soll plötzlich 15 minuten benötigen??
Wenn das wirklich so ist, dann hat diese Kiste einiges an Problemen!!
Könnte es vielleicht an der ODBC Version liegen?
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Du kannst mir glauben, dass ich diesbezüglich alles bereits geprüft habe.
Das einzige, was ich nicht prüfen kann, das muss der Kunde selber, ist der aktuelle DB-PTF-Stand.
Was mich ärgert ist grundsätzlich das unterschiedliche Verhalten zwischen STRSQL und ODBC.
Selbst bei "optimize for 10000 rows" ist STRSQL einfach schneller.
Wie gsagt, ich weiß nicht was sich IBM dabei denkt.
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Bitte entschuldige, aber das ist bereits ein alter Hut und wird von mir immer als erstes geprüft.
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Speziell für den Datenbank-Optimierer in V7R1 gab es gerade ein Problem, das mit dem PTF MF57834 behoben wird.
Mit freundlichen Grüßen,
Christian Bartels.
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Wir hatten auch so komische Effekte auf unserer neuen Anlage mit OS 7.1
90% der SQL liefen so schnell, wie man es erwarten konnte. Aber einige - insbesondere wenn man mehrere Tabellen mit JOIN verknüpft hat, waren faktor 3 bis 4 langsamer.
PTFs haben nichts gebracht. Erst nachdem wir passende Indizes erstellt hatten, liefen diese so flott wie man es erwartet auf einer neuen Anlage.
Seltsam, auf der alten hatten wir die Indizes ja auch nicht...
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Im alten System/Release war vielleicht noch die CQE (Classic Query Engine) beteiligt, die anders arbeitet als die SQE (SQL Query Engine).
Die CQE ermittelt die Indices basierend auf Schätzwerten, d.h. bei einer Auswahl in den Where-Bestimmungen mit = wird von 10% der Daten ausgegangen, bei <= von 33% der Daten etc. das ganze wird zusammengemischt und ausgerechnet etc.
Die SQE arbeitet mit Statistiken, d.h. also der echten Datenzusammensetzung und bewerte die Zugriffswege auf dieser Basis.
Ein Index-Access wird nur ausgeführt, wenn weniger als 15 max. 20% der Daten einer Tabelle/Datei ausgewählt werden.
Damit können beide Query-Engines zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen, d.h. Zugriffswege, die die CQE aufgrund der Schätzwerte ermittelt hatte, konnten bei der SQE basierend auf den Echt-Daten nicht mehr verwendet werden.
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Warum ist ein Index mit max. 20% der daten ungünstig?
Das ist doch glatt ein Designfehler.
Selbst wenn ich 100% der Daten benötige, könnte SQL sich ja zumindest den Sort sparen, was bei ein paar Mio Sätzen durchaus performance bringt.
Auch wenn ich 30% von z.B. 100 Mio Sätzen benötige wäre eine Indexverwendung jedenfalls die bessere Alternative.
Da sollte IBM mal nachbessern und die Prozente ignorieren.
Wenn ein Index passt, ins besonders ein Compound-Index (mehrere Felder) sollte dieser auch verwendet werden.
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