Default bei STRSQL ist System-Naming (bei dem die Bibliotheksliste abgegriffen wird)
Bei IBM i (und allen anderen graphischen Produkten) ist SQL Naming der Default und der funktioniert nun mal anders als System-Naming.
Beim SQL Naming werden unqualifiziert angegebene Dateien nur in einer einzigen Bibliothek in dem Default/Current Schema gesucht. Die Bibliotheksliste wird nicht durchsucht. Solange das Default Schema nicht explizit gesetzt ist sollte ein Schema mit dem gleichen Namen wie das Benutzer-Profile duchsucht werden. Im IBM i Navigator wird aufgrund eines Bugs QTEMP als Default Schema genommen.

Wird eine SQL-Routine mit unqualifiziertem Datei-Zugriff erstellt, so wird das Naming, das zur Compile-Zeit verwendet wurde auch zur Laufzeit verwendet. Wird unter SQL-Naming gearbeitet, werden alle unqualifiziert angegbenen Tabellen/Views vor der eigentlichen Compilierung mit dem Default-Schema qualifiziert. Es erfolgt an dieser Stelle jedoch keine Prüfung ob das Datenbankenobjekt auch in dieser Bibliothek/Schema existiert.
Zur Laufzeit wird dann versucht auf genau die qualifiziert hinterlegten Tabellen/Views zuzugreifen.
... und das könnte schief gehen!

Birgitta