Zitat Zitat von Rene Marquardt Beitrag anzeigen
Hallo zusammen,

gibt es eine Moeglichkeit ein Band nach/waehrend der Sicherung zu pruefen auf Fehlerfreiheit.

Ich meine nicht den normalen DSPTAP oder im SST den Media lifetime Report.
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Im TSM/Spectrum Protect z.Bsp. habe ich ja die Moeglichkeit einen AUDIT VOL zu starten, welcher das Band auf fehlerhafte Daten beim lesen prueft.
Hier kann man beim sichern auch explizit die Moeglichkeit angeben auf
CRC ( cyclic redundancy check ) Fehler zu pruefen.
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Auf der i5 Im SAVOBJ / SAVLIB Parameter habe ich die Moeglichkeit nicht oder ist das bereits im OS400 integriert?
Hallo René,

die aktuellen Laufwerke (LTO etc) machen neben einer Art RAID6 beim Schreiben eine "read-after-write"-Prüfung und melden Schreibfehler, sobald es hier zu Problemen kommt. Geringe Probleme werden (siehe SST) in der Schreibfehler-Rate hinterlegt. Wenn ein Save abbricht, ist das schon fatal und das Band reif für den Schredder.
Aus diesem Grunde gibt es bei IBM i in den SAV* Befehlen eher wenige Optionen hierfür.

Ein DSPDAP DATA(*SAVRST) prüft nicht nur die einzelnen File-Header wie ein DATA(*LABELS), sondern liest auch viele Blöcke dazwischen - wenn das durch geht, kann man von einer recht hohen Erfolgsquote ausgehen. Wirkliche Zweifel beseitigt aber nur ein kompletter Restore-Test.

Die Erfahrung mit schlechten Medien wie DAT72 oder DAT160 sagt, daß eine geringe Medienqualität eine erhöhte Alterung der Magnetisierung nach 2-3 Tagen bringt, nicht nach 2-3 Stunden. Wenn Du also ein direktes / manuelles read-after-write oder DSPTAP direkt nach der Sicherung machst, kannst Du da auf der falschen Seite sein, wenn drei Tage später das Band im selben Laufwerk plötzlich Fehler bringt.

Bei LTO ist eine nachträgliche read-after-write-Verifikation mE unnötig.

-h