HA-Lösungen hin und her, solange man genug Geld in die Hand nehmen kann, ist fast alles möglich.
Häufig ist es aber billiger und genauso effektiv, wenn man sich organisatorisch auf einen max. 24-Stunden-Ausfall einstellen kann.

Bei einem meiner Kunden wird mit einer sogenannten "Backup-Rechenzentrum"-Lösung gearbeitet. Bei einem Totalausfall wird die letzte Sicherung auf einem neuen Rechner aufgespielt, die Router erhalten eine Umleitungsadresse und alle können weiterarbeiten.

Dies ist wie eine Versicherung, keine 2. Hardware nötig (denn da kommt man schnell auf den Gedanken, diese für den Normalbetrieb doch mitzunutzen, mit zusätzlichen Verwaltungsaufwänden) und Kosten sind verhältnismäßig minimal.
2 x / Jahr wird der Ausfall geprobt (bzw. die Lauffähigkeit des Ersatzsystems) und ist Bestandteil des Vertrages.

Bei der Sicherung liegt nun vieles auch an der Anwendung. Fährt man ohne Journalisierung verliert man ggf. die Arbeit seit der letzten Sicherung.
Hat man Journale, können diese in vorgegebenen Zeitraster direkt gewechselt und gesichert werden.

Bei meinem früheren Brötchengeber haben wir auf diese Weise 70 Systeme "gesichert" und in 7 Jahren genau 2 Totalausfälle gehabt.
1x Hochwasserschaden (da kams nicht so sehr auf die Zeit an).
1x Diebstahl der Hardware (dachte wohl jemand das das ein PC war), hier waren wir am nächsten Tag wieder einsatzfähig.