Das Problem liegt darin, dass vor V5R3 beim CPYTOIMPF immer erst eine temporäre Zwischendatei mit der CCSID des Jobs erstellt wurde. Deshalb wurden hier die Hex-Codes korrekt konvertiert. Und erst danach wurden die Datei aus der Zwischendatei in die Zieldatei geschrieben.
Seit V5R3 entfällt dieser Schritt mit der Zwischendatei. Die Performance dieses Befehls wird zwar besser, nur wird jetzt die CCSID des Jobs nicht mehr berücksichtigt, da IBM nun konsequent durchzieht "wenn irgendwo 65535, dann keine Code-Konvertierung !!!". Leider besteht nun dieses Problem. Es gibt folgende Möglichkeiten dies zu umgehen:

1. Datei auf eine andere CCSID setzen als 65535. Das kann natürlich fatale Folgen haben, wenn man bereits mit mehreren Sprachräumen arbeitet, da manche Zeichen dann nicht mehr darstellbar sind und Programme unter Umständen auf Fehler laufen.

2. Den Schmonzens mit CPYTOIMPF und Konsorten durch ein kleines selbstgeschriebenes Programm/Tool ablösen, das die IFS-APIs verwendet. Dann kannst Du die CCSID von Hand einstellen.

3. Du benutzt den Befehl CPYTOIMPF aus der V5R2-Umgebung. Dazu musst Du einfach nur folgenden Befehl absetzen:
CRTDTAARA DTAARA(QSYS/QCPTOIMPF) TYPE(*CHAR) LEN(6) VALUE(CPV5R2)
Dann funktioniert der Befehl wieder so wie Du ihn von früher kennst. Musst natürlich bei Releasewechseln aufpassen. Außerdem ist es keine Dauerlösung, sondern nur eine vorübergehende.

Gruß,
KM