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  1. #1
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    Zitat Zitat von Fuerchau Beitrag anzeigen
    Java? Da hat uns Oracle nun ein Ei gelegt. Nur Version 8 ist noch kostenlos, diese wird aber nicht mehr weiterentwickelt (bis auf wenige Securityupdates). Version 9 ist lizenzpflichtig mit (ich glaube) 9-10$ je User und Monat zu lizensieren.
    Da gibt es noch die Community (oder OpenSource) Version. Aber auch da ist man natürlich von den unterstützten Geräten abhängig.
    Die IBM hat ja da gerade mal Java8 auf die IBM i gebracht.
    Fragt sich eher, ob Oracle sich da selber ein Ei auf die Schienen genagelt hat. Für die AS/400 (das IBM Ei), hat das ohnehin keinerlei Auswirkung, da kam die Java Implementierung noch nie von Oracle.

    Zitat Zitat von SiS2020 Beitrag anzeigen
    Wie sieht es eigentlich mit der halbwertszeit neuzeitlicher Programme in Java, PHP, Python oder Node aus. Halten die so lange lange, wie das RPG Urgestein?
    Laufen die Java Programme auch noch, wenn ich schon Java27 eingespielt habe?
    Und wie ist es bei den anderen Sprachen?
    Siegfried
    Was Java angeht, hat man das selber in der Hand. Inkompatibilitäten gehen in der Regel auf Programmierer Sünden zurück (Versionsabfragen im Code). Ausnahme gibt es bei deprecated Komponenten nach Redesign (Beispiel: Wechsel von AWT zu Swing). Das läuft weiter, bei Änderung gibt es warnings beim compile).
    Problemkandidat ist da eher noch SQL, wenn man sich außerhalb des Standards bewegt!!!

    Verglichen damit sind die Zauberkästen, die aus UML code generieren (sollen) das größere Problem. Den ganzen cool plex Kram kannste alles in die Tonne klopfen, das ist jetzt schon nicht mehr guten Gewissens produktionsreif.

    D*B
    AS400 Freeware
    http://www.bender-dv.de
    Mit embedded SQL in RPG auf Datenbanken von ADABAS bis XBASE zugreifen
    http://sourceforge.net/projects/appserver4rpg/

  2. #2
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    Nun ja, ob ältere Java-Versionen noch auf neuerer Hardware und neuem Windows funktionieren?
    Immherhin muss ja die Java-Runtime auf Windowsfunktionen zurückgreifen und wenn Microsoft da was verbiegt, entfernt o.ä. ist wieder eine neue Javaversion erforderlich, was dann ebenso zugekaufte/verwendete jar's betrifft, die u.U. dann auch nicht mehr funktionieren.

    Was die Unterstützung für Entwickler angeht, so meine ich nicht die einzelne Unterstützung für ein paar spezielle Ansätze sondern die generelle Tool-Unterstützung wie man sie z.B. von Visual-Studio o.ä. erfährt. Da war ja schon VB6, also Visual Basic 6, von ca. 1998 schon damals besser.

    Bei RDi funktionert ganz gut die Strukturansicht um Felder zu suchen und Verweise im Code schnell aufzurufen. Aber bei der Autovervollständigung (IntelliSense) scheitert RDi einfach zu häufig.
    Da gibts dann nur einen Peep und das wars. Im SQL-Teil gibt es überhaupt keine Unterstützung. Vom SQL-Code selber will ich da gar nicht reden, sondern bei der Verwendung von Hostvariablen.
    Die Quellanalyse, unten rechts angezeigt, steht ständig bei 30 - 60%, da jeder Tastendruck zum Restart führt. Beim Teilen der Ansicht einer Quelle kann es passieren, dass beide Teile parallel rollen, ich in einm Teil oder in beiden nicht mehr editieren kann und die Strukturansicht nicht weiß in welchem Teil sie denn positionieren soll.
    Dienstleistungen? Die gibt es hier: http://www.fuerchau.de
    Das Excel-AddIn: https://www.ftsolutions.de/index.php/downloads
    BI? Da war doch noch was: http://www.ftsolutions.de

  3. #3
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    Wir haben damals beschlossen, grün/schwarz MUß bleiben. Abgesehen von der Optik, geht nichts über die Tastaturbedienung!
    All unsere Pgmme laufen in 5250, erkennen aber, wenn sie aus der Win-Welt aufgerufen werden. Dann schreiben sie alle Infos in eine Dataq. Unser jeziges frondend ist Java, natürlich mit einigen tollen Zusatzfunktionen, die wir in 5250 nicht haben. Theoretisch ist das Frondend aber austauschbar.
    Für die standard Bildschirmanzeigen haben wir Generatoren geschrieben, die Pgmme bekommen alle Infos, was sie wo anzeigen sollen aus Tabellen. Sehr strenge Regeln für Buchungs / Prüfungs / Aufbereitungs ... Pgmme runden das Paket ab. Richtig individuelles gibt es natürlich auch, aber wenn sich da eine Gruppe von ähnlichkeiten auftut, werden Regeln und Muster erstellt und ein neuer Standard-Typ ist entstanden. Am Anfang war das schwierig und fehlerbehaftet, heute 0 8 15.
    Wir sind (vor ca. 14 Jahren) schon davon ausgegangen: RPG bleibt, alles andere... abwarten.
    Das Notwendige steht über dem technisch machbaren.
    (klingt komisch, funktioniert aber!)

  4. #4
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    @Robi

    Bei uns argumentiert man, dass man den Verkäufer in unseren Shops ein 5250 Oberfläche nicht mehr zumuten kann. Und wenn die Kunden das sehen....das ist ja peinlich...

    Gruß
    Siegfried

  5. #5
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    Zitat Zitat von SiS2020 Beitrag anzeigen
    @Robi

    Bei uns argumentiert man, dass man den Verkäufer in unseren Shops ein 5250 Oberfläche nicht mehr zumuten kann. Und wenn die Kunden das sehen....das ist ja peinlich...

    Gruß
    Siegfried
    Ich liebe solche tollen Argumente. Wenn denen nichts mehr einfällt werden sie persönlich.

    Unser Warenwirtschaftsystem auf der AS/400 lief schnell und sauber.
    Heute haben wir SAP und die Leute brauchen größere Bildschirme damit sie 6 Sitzungen gleichzeitig aufhaben weil man permanent irgendwas nachsehen muß was früher durch einen Tastendruck sichtbar war.

    Die Produktivität ist definitiv gesunken aber dafür sieht es toll aus. (Wenn man es mag)

    GG 3930

  6. #6
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    Wer mal gesehen hat, wie eine proffesionelle Datenerfasserin einen 5 seitigen Auftrag im 5250 mode in die i klopft, und sich danach ansieht wie "schnell" das in einer Gui geht, dem ist das nicht peinlich. Der ist stolz auf seine i.
    Bildschirme, die ggf mal von Kunden 'gesehen' werden können ja graphisch sein.
    Unsere gesammte Anwendung ist graphisch möglich.
    Sie ist schick und 'modern'(was immer das heisst) und (manchmal) etwas unpraktisch!
    Das Notwendige steht über dem technisch machbaren.
    (klingt komisch, funktioniert aber!)

  7. #7
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    Dazu muss man mal auch sehen, wie die Leute mit einer GUI arbeiten.
    Um auf ein Feld zu wechseln bemüht man die Maus statt der TAB-Taste.
    Um einen Inhalt zu markieren bemüht man die Maus, statt die Cursur-Tasten mit Shift zu verwenden.
    Da ist es doch kein Wunder, dass die Produktivität sinkt, wenn man nicht mit der Tastatur vernünftig umgeht.
    Ich glaube, dass man mit einer GUI bei korrektem Design und Bedienung sogar schneller erfassen kann als auf 5250.
    Nicht umsonst gibt es gerade aus der USA schon länger kommend Vorschriften und auch Möglichkeiten userfriendly, also bedienerfreundlich, Anwendungen zu entwickeln, die dann auch von Mitmenschen mit Behinderung und einer erleichterten Bedienung sehr gut zurecht kommen.
    Dies sucht man bei 5250 allerdings vergebens.
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  8. #8
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    Zitat Zitat von Fuerchau Beitrag anzeigen
    Um auf ein Feld zu wechseln bemüht man die Maus statt der TAB-Taste.
    Um einen Inhalt zu markieren bemüht man die Maus, statt die Cursur-Tasten mit Shift zu verwenden.
    Da ist es doch kein Wunder, dass die Produktivität sinkt, wenn man nicht mit der Tastatur vernünftig umgeht.
    ... die Maus wurde ursprünglich zur Benutzung mit einem Einhand Panel erfunden. Später wurde sie dann von Leuten, die nicht bis drei zählen konnten, mit einer Tastatur gekoppelt, für die man schon zwei Hände braucht.

    D*B,

    der green screen Anwendungen gesehen hat, bei denen man sich durch 17 Bildschirme durchklicken muss, bis man seine zwei benötigten Felder ausfüllen darf (die Programmierer, die das verbrochen haben, entwerfen heute zur Strafe Steuer-Formulare für das Firlefanzamt).
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  9. #9
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    Ich vermute auch, dass SAP, die ja ursprünglich von einem IBM-Hobel kam, immer noch in der Green-Screen-Denke verhaftet sind, deshalb braucht man da auch die vielen gleichzeitigen Sitzungen und große Bildschirme um seine Arbeit erledigen zu können.

    Aber ich glaube, wir geraten nun endgültig am Thema vorbei.
    Insofern sind wir uns einig, dass native modellbasierte oder Entity Entwicklung mit der IBM i nicht zu machen sind, da fehlen einfach die Tools.

    Allerdings könnte es in Java oder Node.js mit einer Web-Oberfläche u.U. funktionieren.
    Da kommen dann aber gleich wieder Einwände und Begriffe PHP und CGI ins Spiel. So hat halt jeder seine Spielwiese.
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  10. #10
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    Zitat Zitat von SiS2020 Beitrag anzeigen
    @Robi

    Bei uns argumentiert man, dass man den Verkäufer in unseren Shops ein 5250 Oberfläche nicht mehr zumuten kann. Und wenn die Kunden das sehen....das ist ja peinlich...

    Gruß
    Siegfried
    Naja,

    ich finde es immer wieder gut wenn ich durch Möbelmärkte spaziere wie viele 5250 Bildschirme
    da noch sichtbar sind. :-)

    Siegrfied:
    Man kann aber doch ein Projekt aufsetzten um die Anwendung
    in den Märkten zu GUisieren. Im ersten Schritt würde ich eine Menüoberfläche entwickeln und dann
    schrittweise die Programme neu entwickeln. Wenn man die vorhandenen 5250 Programme
    weiter nutzen kann, hat man auch nicht den Druck alles auf einmal machen zu müssen.

  11. #11
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    Genau, und wenn man dann noch "Genie" (Profound) einsetzt, dann hat man eine Web-5250. Da sieht man auf den ersten Blick nicht, dass es ja doch nur 5250 ist da der Bildschirm nun Schwarz auf Weiß ist.
    Und wer unbedingt will, kann das dann auch noch mit der Maus bedienen um den Nachweis zu erbringen, dass es mit Green ja doch schneller war.
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  12. #12
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    Noch ein Wort zu ProfoundUI/Genie:
    Ganz so trivial wie man das manchmal meinen möchte, ist die Geschichte dann wieder auch nicht.
    Gefragt ist eine Strategie, wie und was soll grafisch werden. Nicht schlecht ist sicher Kenntnisse von Web-Technologien, CSS, JavaScript und das Errorhandling.

    Genie als ScreenScrapper Q&D-Lösung wenn's schnell gehen soll. Vorteil, alle anderen Anwendungen inkl. BS sind gleich mit abgedeckt.

    Mit ProfoundUI kann man die bestehenden Bildschirme "migirieren", heisst ein Konverter setzt die DDS in ein HTML-DDS File um. Der Clou ist nun, das das RPG-Programm nun mittels einem Handler-Keyword 1:1 wiederverwendbar ist. Mit einer geschickten Versionsstrategie lassen sich sogar beide Welten Web/5250 mit dem gleichen Programm (SingleSource) bedienen.

    Der Vollständigkeit halber gibt es natürlich auch ähnliche Produkte wie iNow von ML, die Fresche Produktelinie, oder auch Toolmakers RPGwx für jetzt noch lau, die das auch können. Alternativ kann auch .net, JS, NodeJS oder PHP mit den Produkten kombiniert werden.

    ProfoundUI kenne ich halt, seit seinen ersten Schritten und RPG-OA, darum die Affinität. Es ist immer eine Frage, was will man ausgeben, wie abhängig möchte man sich machen, wo setze ich die Prioritäten bzgl. Zukunft. Und abgesehen, einen aufgeräumten, gut gestylten 5250 Screen finde ich jetzt auch nicht sooo schlecht.

    Doch wenn die Programm-Architektur zum vornherein Sch... ist, dann nützt auch das schönste GUI nix.
    kf

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